Schulden des Staates

Als Mitglied des Zollvereins steht das Herzogthum unter der Generalinspection zu Erfurt; den Aufsichtsdienst besorgen 2 Obercontroleure. Die Schulden des Staates sind neuerdings erheblich gemindert worden; sie betrugen Anfangs 1862 noch 109,763 Thlr. Domanial- u. 505,189 Thlr. Staatsschulden, so wie 432,400 Thlr. an unverzinslichen Kassenscheinen (Gesetz vom 16. Juli 1848). Die Post ist gegen eine fixe Rente von 7500 Thlrn. an die Krone Sachsen verpachtet. Das Consistorium, aus weltlichen u. geistlichen Räthen zusammengesetzt, hat neben der Aufsicht über die Geistlichen u. Schullehrer, die Kirchen- u. Schulanstalten auch die Entscheidung in Eheirrungen u. Eheverlöbnißsachen. Als untere kirchliche Aufsichts behörden bestehen 7 Ephoralämter u. die aus den Superintendenten u. weltlichen Coïnspectoren gebildeten Kirchen- u. Schulinspectionen. Über die Bildung neuer Religionsgesellschaften erschien eine Verordnung vom 24. Jan. 1851 f. Die Unterrichtsanstalten s. oben. Für die Rechtspflege bestehen in unterer Instanz als Civiljustizbehörden 8 zugleich mit der Verwaltung über die Dorfschaften ihres Bezirks betraute Gerichtsämter u. 3 Stadtgerichte, als Criminalbehörden bei jedem Amt ein Einzelrichter u. 2 besondere Criminalgerichte zu Altenburg u. Roda; die zweite Instanz bildet das Appellationsgericht zu Altenburg, welches zugleich die Examinations- u. Aufsichtsbehörde für alle Justizbeamten, Advocaten u. Notare des Landes ist; die dritte das gemeinschaftliche Oberappellationsgericht zu Jena. Die Patrimonialgerichtsbarkeit, so wie der privilegirte Gerichtsstand sind seit 1854 aufgehoben; nur für das Militär (Patent vom 25. März 1837) besteht derselbe noch fort. Die Grundlage des Rechtes bildet namentlich im Civilrecht u. Civilproceß noch das gemeine Deutsche Recht mit den Modificationen des gemeinen Sachsenrechtes. Die Particulargesetze sind in der allgemeinen Landesordnung von 1705, drei dazu gehörigen Beifugen-Sammlungen von 1750, 1775 u. 1820 u. der seit 1821 jährlich erscheinenden Gesetzsammlung enthalten. Repertorien über dieselben lieferten Haberland u. C. W. Schultes, 1786, u. H. E. Schultes, 1836; Hesse, Handbuch des S. Altenburgischen Privatrechtes, Altenb. 1841. Für das Civilrecht sind bes. wichtig das auf den Grundsätzen der Publicität u. Specialität beruhende Gesetz über Einführung von Grund- u. Hypothekenbüchern vom 13. Oct. 1852, die Vormundschaftsordnung vom 31. Aug. 1780, die Eheordnung vom 13. Mai 1837, ein Gesetz über die Intestaterbfolge vom 6. April 1841, Gesetz über Aufhebung des Lehnsverbandes vom 1. April 1851, über Aufhebung des Jagdrechts vom 24. Sept. 1848. Das Civilproceßverfahren hat noch gegenwärtig zur hauptsächlichsten Grundlage die Gerichts- u. Proceßordnung von 1744, welche indessen durch ein Mandat vom 7. April 1823 u. ein Gesetz vom 14. Oct. wesentliche Verbesserungen erhalten hat. Das Criminalrecht beruht auf dem, mit dem älteren königlich sächsischen Strafgesetzbuch vom Jahre 1838 fast ganz gleichlautenden Criminalgesetzbuch vom 3. Mai 1841; eine neue Strafproceßordnung erschien am 11. Febr. 1854; dieselbe ist insofern eigenthümlich, als sie, obschon im Übrigen der thüringischen Strafproceßordnung (s.u. Sachsen-Weimar) nachgebildet, doch das Institut des Geschwornengerichts nicht kennt, an Stelle dessen urtheilt bei schwereren Verbrechen ein aus 5 rechtsgelehrten Richtern zusammengesetzter Gerichtshof zugleich über die That- u. Rechtsfrage. Auch tritt die Staatsanwaltschaft nur bei dem zur Competenz der Criminalgerichte u. des Gerichtshofs gehörenden Verbrechen, nicht auch bei den geringeren, von den Einzelrichtern zu behandelnden Vergehen in Wirksamkeit. Das Landeszucht- u. Arbeitshaus befindet sich auf der Leuchtenburg bei Kahla; für jugendliche Verbrecher besteht eine eigene Anstalt in Altenburg.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon,
Band 14
Altenburg 1862

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Zollverein Schulden
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Geisterschaaren

Und soll ich, Faustus, glauben, was Euer Mund mir sagt, Und ist an Euch die Bitte nicht allzukühn gewagt, So lasset mir ein Probstück von Euerm Zauber schn! So Jener - Faustus neigt sich, und spricht: Das soll geschehn. Bald tost ein dumpfes Brausen hoch überm Rosenthal, Und Geisterschaaren nahen in ungeheurer Zahl, Ein ferner Hornklang tönet mit tiefem […]
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Nun aber war uns geholfen Gott sei Dank!

Wir legten den gefährlichen Pfad schnell zurück, dann jedoch sah ich mich gezwungen, halten zu bleiben. In geringer Entfernung von mir stand der Melek mit vielleicht zwanzig seiner Leute. Alle hatten die Gewehre angelegt. Halt! gebot er mir. Sobald du eine Waffe ergreifst, werde ich schießen! Hier wäre Widerstand ein Frevel gewesen. Was willst du? fragte ich. […]
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Knospen sprangen

Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Knospen sprangen, Da ist in meinem Herzen Die Liebe aufgegangen. Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Vögel sangen, Da hab ich ihr gestanden Mein Sehnen und Verlangen. Quelle: Heinrich Heine Buch der Lieder Lyrisches Intermezzo Junge Leiden - 1817-1821 Buch der Lieder Hamburg 1827 www.zeno.org Vergebens warnte und verspottete […]
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Die Weiße Rose und die Menschen

Ein Ort an den man gerne denkt ist wie eine Melodie die man immer summt, Es beherbergt Erinnerungen an alte Zeiten und an schöne Zeiten. Ein Platz den man in sein Herz Geschlossen hat ist für andere vielleicht nur ein Ort aber für dich ein stück Heimatland. Die Arbeit die man in seine Ziele steckt zahlt sich irgendwann aus, irgendwann aber es wird. Aber der […]
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Reisen
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Und wirklich, im Schein einer Laterne funkelt nicht weit vom Haus unten das Gold. Langsam und bedächtig stieg der Pfarrer vorbei am Licht, und sein kleines, mageres Pferd wurde auf dem Weg von dem Knechte ohne Weiteres nach dem Stalle geführt, indem der Geistliche ihm mit etwas heiserer Stimme noch verschiedene Vorsichtsmaßregeln nachrief, wenn das Pferd etwa heiß sein sollte, was sich bei dem langsamen Ritt in einer kalten, regnigten Nacht kaum vermuthen ließ; auch schien das Pferd überhaupt nicht so viel Sorgfalt zu verdienen, noch auch sonst zu genießen, denn sein Bau und ganzes Ansehen verrieth, daß es eben sowohl zum Pflügen und jeder anderen Arbeit, als zu den Spazierritten des Pfarrers gebraucht wurde. Der Weg ins Tal, der Abend vergeht, ist der angenehmste den man gehen kann. Das ist ja Grabgesang und wehende Luft aus Grüften. Mein Platz auf der Pritsche war dicht an der Tür. Es wurde nun schnell ein Zimmer im Schlosse bereitet; der Graf rief nach dem am Fenster des Hauses, und die Gesellschaft wurde durch den Prediger des Dorfes vermehrt, der als ein vorsichtiger Reiter seinen Weg so langsam gemacht hatte, daß ihm sogar die Bauern, welche den Kranken trugen, vorgeeilt waren. Ob er sie wiedersehen wird, ob nicht,Die ferne Heimat? Doch innen war sie schwach schon; in EntzweiungDer Adel. Ich hatte jetzt gute Gelegenheit, ihn eingehend zu mustern. Es sah aus wie die offenstehende Tür eines kleinen Hauses. Kein Mensch, nicht ein Hund oder ein Spatz, war zu sehen und der Wind jagt die Gespenster. Sag jetzt unverzüglich, wo sie ist, von der du weißt. An der Küste landen heißt euch Visconti. Eure Sonnen schwanden. Du findest die Menschen im Dunkel, wenn deine Augen warten. Wir kamen endlich mit Schindelfakeln nach 8 Uhr daselbst an. Die Hirten waren erst selbigen Morgen mit dem Vieh abgetrieben. Und darüber erhob sich das acht Meter hohe Leuchtfeuer. […]
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Du selbst hast gesagt, daß du Boten der That wünschest, aber der That, die nicht im Meere verlischt. Gott teilt die Gaben nach seiner Weisheit aus. Dem einen giebt er die erobernde Rede und dem andern befiehlt er, zu wirken, bevor die Zeit kommt, da er nicht mehr wirken kann. Mir ist die Gabe der Rede versagt, aber ich muß wuchern mit dem Pfunde, das Gott mir verliehen hat. Darum läßt es mich in der Heimat nimmer ruhen; ich muß immer wieder hinaus, um zu lehren und zu predigen, nicht durch das Wort, sondern dadurch, daß ich jedem Bruder, bei dem ich einkehre, nützlich bin. Ich war in Ländern und bei Völkern, deren Namen du nicht kennst; ich bin eingekehrt bei weiß, gelb, braun und schwarz gefärbten Menschen; ich war der Gast von Christen, Juden, Moslemin und Heiden; bei ihnen allen habe ich Liebe und Barmherzigkeit gesäet. Ich ging wieder fort und war reich belohnt, wenn es hinter mir erklang: Dieser Fremdling kannte keine Furcht; In dieser Frage hatten sich bereits Luther und Zwingli im Marburger Religionsgespräch des Jahres 129 nicht zu verständigen gewusst, was allen Beteiligten fraglos wohl bewusst war. Was Herzog Ulrich letztendlich bewog, diese Konzeption eines Zusammenwirkens von Lutheranern und Oberdeutschen (12) zu favorisieren, ist schwierig bis unmöglich zu entscheiden. In jedem Fall war die herzogliche Entscheidung risikobehaftet vor allem aufgrund der Differenzen im Abendmahlsverstädnis. Indem er sowohl den dezidierten Lutheraner Erhard Schnepf als auch den überzeugten Anhänger der oberdeutschen Reformation, Ambrosius Blarer, mit der Einführung der Reformation im Herzogtum Württemberg beauftragte, hatte der württembergische Herzog eine Grundsatzentscheidung getroffen die Entscheidung nämlich, konkurrierende theologische Strömungen in seinem Lande zuzulassen. Der gefundene, auf das Marburger Religionsgespräch zurückgehende, dort aber von der oberdeutschen Seite abgelehnte Kompromiss erwies sich jedoch als nicht tragfähig. Im Mai 138 kam es zum definitiven Bruch: In Formen, die Blarer als entwürdigend empfinden musste, entließ Herzog Ulrich den in Ungnade gefallenen Theologen. Dies war weit mehr als nur ein persönliches Scheitern; dies implizierte die Niederlage der oberdeutschen Richtung der Reformation im Herzogtum Württemberg. Vor allem Blarer geriet unter Druck und distanzierte sich in der Folgezeit von den seinerzeit gemachten Zugeständnissen. […]
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Würd ich in ihrer Augen reinem Spiegel, den nie ein Argwohn trübt, mich wiedererkennen, zerbräch ich die beschworenen heiligen Siegel, verriete sie und träte vor sie hin mit Schmeichelwort, ein andrer als ich bin, küßt sie mit Lippen, drauf dein Kuß noch blühte, mit Worten, drin heimliche Glut noch glühte verstohlenen Glücks, das nicht ihr Glück, und legt heuchelnd den Arm um die, die schwach und blaß mich täglich mahnt, daß sie von allem, was mich eh an ihr entzückt, den Kindern gab. Sein bestes war die Liebe und Verehrung, mit der er ein halbes Jahrhundert lang die Schleppe seines Vaters trug. Wo er für sich und seine eigenste Person eintrat, in den privaten Verhältnissen des alltäglichen Lebens, war er eine wenig erfreuliche Erscheinung: kleinlich, geizig, unschön in fast jeder Beziehung. Und siehe da, er hatte sich nicht verrechnet, und fand nach drei Tagen schon die Scherben. Er war nicht adlig, aber gelegentlich aristokratisch. Am Seeufer hing er in einem niedlichen Glockenhäuschen eine irdene Glocke auf, der er zuvor einen Bronzeanstrich hatte geben lassen. Solche Überlistungen freuten ihn, und man kann zugeben, daß darin ein Äderchen von der Herzader seines Vaters sichtbar war. Dies Aristokratische, wenn geglüht in leidenschaftlicher Erregung, konnte momentan zu wahrem Adel werden, aber solche Momente weist sein Leben in nur spärlicher Anzahl auf. Im übrigen aber war er unfähig, zu dem Ruhme seines Hauses auch nur ein Kleinstes hinzuzufügen; er fühlte sich nur als Verwalter dieses Ruhmes, ein Gefühl freilich, das ihm unter Umständen Bedeutung und selbst Würde lieh. Er wußte im voraus, daß die vorüberfahrenden Schiffer, in dem Glauben, es sei Glockengut, innerhalb acht Tagen den Versuch machen würden, die Glocke zu stehlen. In diesem Dienste verstieg sich sein Herz bis zum Poetischen in Gefühl und Ausdruck, wofür nur ein Beispiel hier sprechen mag. Von dem Augenblick an aber, wo die Dinge einen Charakter annahmen, daß er seine Person von dem Namen Zieten nicht mehr trennen konnte, wurde er auf kurz oder lang ein wirklicher Zieten. Er ließ von eigens engagierten Steinmetzen große Feldsteine konkav ausarbeiten, um seine Wustrauer Feldmark mit Hilfe dieser Steine zu einem heidnischen Begräbnisplatz avancieren zu lassen. […]
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Sie sangen von Marmorbildern, Von Gärten, die überm Gestein In dämmernden Lauben verwildern, Palästen im Mondenschein, Wo die Mädchen am Fenster lauschen, Wann der Lauten Klang erwacht Und die Brunnen verschlafen rauschen In der prächtigen Sommernacht. Quelle: Joseph Freiherr von Eichendorff. Wanderlieder Gedichte 1841 www.zeno.org Vor alters kam alljährlich ein dunkel gekleidetes Männlein aus Venedig, welches, wie es viele seinesgleichen im Brauch hatten, Goldstufen und Goldsand, ja auch Goldstaub aus den Quellen und Bächen sammelte und stets bei letzteren in den Talengen, besonders am Sonnwendjoch, arbeitete. Es kam im Frühjahr, zog im Herbst ab, und war ein gutmütiges, stilles Mandl. Es blieb jedes Mal, wenn es heimreiste, beim Senn in der nahen Kotalpe über Nacht. Es traf sich einst, dass dieser alte, ehrliche Senn starb und an seine Stelle ein verschmitzter Bösewicht kam. Als nun das Venediger Mandl wieder wie gewöhnlich zum Nachtlager zukehrte, wollte es der neue Senn in der Nacht umbringen, um sich dessen Reichtum anzueignen. Der Hirtenbub aber wusste den Schatzgräber zu warnen, so dass sich dieser retten konnte. Seit dieser Zeit kam das Venediger Mandl nicht mehr. Zusammenfassend entsteht das Bild eines reich mit Spiegeln, Leuchtern, vergoldeten Möbeln ausgestatteten spätbarocken Paradeappartements, als dessen Vorbilder man die Wohnungen des Prinzen Eugen in Wien, aber auch die Ausstattung französischer Schlossbauten erkannt hat. Hatte schon jener die griechischen Helden und Götterscharen als allegorisches Tugendprogramm einer weisen Regierung in den Plafondgemälden einiger Paradesäle personifizieren lassen, war nun der Urenkel gefragt mit kluger Hand das von den Kriegereignissen zerrüttete Land wieder auf einen aufstrebenden Pfad zu führen. Das Bildprogramm behielt seine Berechtigung und Gültigkeit bei. Die Aufstellung mehrerer 1768 angekaufter französischer Prunkuhren aus dem Brühlschen Besitz im Paradeappartement kann zum einen dahingehend gedeutet werden, dass der Kurfürst keine persönlichen Differenzen zu Brühl und dessen Repräsentationsbestreben im Dienst des sächsischen Herrscherhauses hatte, zum anderen zeugten die Stücke von höchstem künstlerischen Niveau, das maßgebend war um die entstandenen Fehlstellen in den hochrangigsten Repräsentationsräumen zu ersetzen. […]
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Viele einzelne Felseninseln und Vorgebirge erstrecken sich ins Meer und tragen hier und da einmal einen alten Turm oder ein Kastell; sonst gewahrt man an den schroffen und wilden Küsten entlang nur Hütten aus schwarzem Stein, schlecht zusammengepackt und mit Stroh gedeckt, über welches ein mit Steinen beschwertes Netz von Stricken aus Heidekraut gelegt ist, um gegen Sturm zu schützen. Auffallend dabei ist es, wie modisch die armen Einwohner dieser Hütten in mancher Beziehung sich kleiden. Namentlich der Kopfputz. In Lumpen gehüllt und barfuß, stülpen die Weiber dennoch ein feines Häubchen oder einen Hut mit Krausen und Band über das ungekämmte Haar. Cardoso war dadurch in seine ehemalige unangenehme Lage zurückversetzt, mußte ein Abenteurerleben beginnen, von seinem Wahne gewissermaßen Brot für sich und die Seinigen ziehen, trieb bald in Smyrna, bald in Konstantinopel, auf den griechischen Inseln und in Kairo allerhand Spiegelfechtereien und nährte den sabbatianischen Unfug mit seinem reicheren Wissen, beredtem Munde und seiner gewandten Feder. Später geschlossen, aber darum nicht minder warm, war unsere Freundschaft zur Familie von Mertens, des berühmten Arztes, aus der aber nur eigentlich zwei Töchter, Sophie und Henriette mir und meinem Bruder näher standen und sehr oft bei uns waren, ja im Sommer oft mehrere Wochen bei uns auf dem Lande zubrachten. Es kam mir wie eine Zauberei vor, und ich konnte es kaum begreifen, wie man noch fast ein Kind sein und ein Buch schreiben könne. Ein Haus muß ich noch erwähnen, mit zum Beispiel des Erstaunens, ja der Betroffenheit, mit der ich als Kind von 910 Jahren einst auf meines Vaters Tische ein dünnes Büchelchen fand, das unser ernsterer Spielgefährte, der ältere Jacquin, der damals 1213 Jahre zählte, über irgendeinen naturhistorischen Gegenstand geschrieben hatte, und das gedruckt wurde. Von nun an betrachtete ich unsern Josef mit einer Art Ehrfurcht. Viel lieber aber unterhielt ich mich mit seinen jüngern Geschwistern und ihrer gleichgestimmten Gesellschaft, mit der ich denn allmählich, wie es diese Blätter zeigen, aus dem Kindesalter in das jugendliche, beweglichere und bedeutendere getreten war, in dem nun statt heiterer Kinderspiele lebhaftere Empfindungen, abwechselnde Hoffnungen und Schmerzen uns beschäftigten. […]
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des Mutesselim, welcher dem Agha der Arnauten ein sehr gutes Bakschisch giebt. Wie viel, Herr? Das kann ich jetzt noch nicht wissen, denn ich muß erst sehen, wie viel er bei sich führt. Wir kamen bei dem Gefängnisse an. Schließe auf, Selim Agha! Herr, du selbst hast doch den Schlüssel! Ja, richtig! Er langte in den Gürtel und zog den Schlüssel hervor, um zu öffnen. Er probierte und probierte, fand aber das Schlüsselloch nicht. Darauf hatte ich allerdings gerechnet. Darum bat ich: Erlaube, Effendi, daß ich dir öffne! Ich nahm den Schlüssel aus seiner Hand, machte auf, zog ihn wieder ab, trat in den Flur und steckte den Schlüssel von innen wieder in das Schloß. Tretet ein. Ich werde wieder verschließen! Sie kamen herein. Ich that, als ob ich zuschließen wolle, drehte aber den Schlüssel schnell wieder zurück und versuchte scheinbar, ob auch wirklich fest zugeschlossen sei. Es ist zu. Hier hast du deinen Schlüssel, Mutesselim! Er wäre ich nicht durch die trüben Erfahrungen meiner Jugend gewitzigt gewesen, so hätte ich seine Gönnereitelkeit als brüderliche Liebe auslegen können. Trotzdem führte er mich in die Gesellschaft ein, wo von meiner Einfältigkeit seine Gewandtheit sich vorteilhaft abheben sollte. Unter ihnen zeigten sich Männer wie Chlopicky, Mickiewicz, an die nur zu denken, einem rein menschlichen Sinn wohltat; selbst jene, die von vornherein, aus den Gründen, die ich früher entwickelt, der Sache wenig Erfolg versprochen und die unglücklichen Opfer einer edlen Selbsttäuschung oder fremder Verführung im Voraus beklagt hatten, fingen nach und nach an, an ein mögliches Gelingen zu glauben, und wer sich für die gute Sache erwärmen konnte, rief sich den ebenfalls ungleichen Kampf der Schweizer, der Niederlande, endlich Nordamerikas ins Gedächtnis, und fand Bestärkung in seinem frommen Glauben. Es kam ihm vor, daß es leicht wäre, jetzt, so wie er ging und stand, das Haus zu verlassen und zu Fuß weiterzuwandern. […]
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So bald der Mensch sich kennt, sieht er, er sei ein Narr; und gleichwohl zürnt der Narr, wenn man ihn also nennt. So bald der Mensch sich kennt, sieht er, er sei nicht klug; doch ists ihm lieb genug, wenn man ihn weise nennt. Ein jeder, der mich kennt, spricht: welcher Sonderling! Nur diesem ists Ein Ding, wie ihn die Welt auch nennt. Durch die Verbindung von Erz- und Kohlegruben, die per Schiff und Eisenbahn die eigenen Hüttenwerke versorgten, trieb Franz Haniel die vertikale Integration seines Konzerns erfolgreich voran. Unterdessen hat der Engländer John Petherick, Ihrer Majestät Consul in Chartum, von dem Foreign-Office etwa siebenhundert Pfund bekommen, um ein Dampfboot in Chartum auszurüsten, es mit genügenden Vorräthen zu versehen und sich nach Gondokoro zu begeben; dort wird er die Karawane des Kapitän Speke erwarten und im Stande sein, sie neu zu verproviantiren. WederDr.Peney, Chef des Medicinal-Wesens in Aegypten, welcher auf einem kleinen Dampfboot einen Grad unterhalb Gondokoro erreichte und nach seiner Rückkehr vor Erschöpfung in Chartum starb, noch der Venetianer Miani, der, um die unterhalb Gondokoro gelegenen Katarakten biegend, den zweiten Parallelkreis erreichte, noch auch der Malteser Kaufmann Andrea Debono, welcher seine Excursion an dem Nil noch weiter fortsetzte, konnten über diese bisher unüberschrittene Grenze hinauskommen. Unter der Leitung Jacobis und seines Nachfolgers Wilhelm Lueg stieg die JHH ab 1820 in den Maschinenbau ein und leistete in den folgenden Jahrzehnten mit dem Bau von Dampfmaschinen und -schiffen, Lokomotiven, Eisenbahnschienen und Brücken einen wichtigen Beitrag zur Industrialisierung Deutschlands und des Ruhrgebiets. Zuvor hatte Franz Haniel auf eigene Rechnung bereits mehrere Bergwerksbeteiligungen erworben, darunter an der Zeche Zollverein in Essen, die 1851 die Förderung aufnahm. Auf sieben Dampfbooten, wovon 1 von Frankfurt und 1 von Mainz gekommen waren, sowie in einer unzählbaren Wagenreihe und zu Fuß war man nach dem Orte der Festlichkeit geströmt, bei welcher die Beleuchtung der so romantisch gelegene Johanniskirche besonders sich auszeichnete. […]
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