Sächsische Münzen, Maße und Gewichte

Münzen, Maße u. Gewichte.
In Sachsen wurde früher gerechnet nach Thalern zu 24 Groschen à 12 Pfennigen in der Währung des Zwanziggulden- od. Conventionsfußes, 13 1/3 Thlr. = 1 Mark sein Silber, seit dem 1. Januar 1841 aber nach dem Gesetz vom 20. Juli in Folge der Münzconvention vom 30. Juli 1838 nach Thalern zu 30 Neugroschen à 10 Pfennigen in der Währung des Vierzehnthalerfußes. Wirklich geprägte Landesmünzen. A) Bis zum Jahr 1838: a) in Gold: Augustd'or (kurfürstlich), seit 1753, 21 Karat 8 Grän sein, 38,01899 Stück auf die Vereinsmark sein Gold, 1 Stück = 4 Thlr. 29 1/2 Sgr. Friedrichsd'or à 5 Thlr.; vgl. Preußen (Geogr.); doppelte u. halbe nach Verhältniß; Ducaten nach dem Reichsfuße, 23 Karat 8 Grän sein, 67,04366 auf die Vereinsmark sein, 1 Stück = 2 Thlr. 25 Sgr. 7 Pf., Friedrichsd'or à 5 Thlr.; Sophienducaten von gleichem Gehalt u. Werth, die spätern königlichen waren ganz gleich ausgeprägt; es kommen auch halbe u. Viertelducaten aus früherer Zeit vor; b) in Silber: Conventionsspecies, Conventionsgulden 1/3, 1/6, 1/12 u. 1/24 Thlr. im Conventionsfuß; als Scheidemünze: 6 Pfennige, 3 Pfennige u. 1 Pfennige, letztere seit 1765 nicht mehr, 1808 u. 1809 auch 8 Pfennigstücke (devalvirt); c) in Kupfer: seit 1771 Pfennige, später Heller u. auch 3 Pfennigstücke (Dreier), 1808 u. 1809 auch 4 Pfennigstücke (devalvirt). B) Seit dem Jahre 1840: a) in Gold: Friedrich-Augustd'or, einfache, doppelte u. halbe, den preußischen Goldmünzen gleich; Ducaten sind seit dieser Zeit nicht geprägt worden; b) in Silber: Zweithalerstücke (14 Loth 7,9 Grän sein), Thaler (12löthig) u. 1/6 Thaler (8löthig) nach der Münzvereinigung vom 30. Juli 1838, s.u. Münzconventionen e); als Scheidemünze sind 2,1 u. 1/2 Neugroschen ausgeprägt; c) in Kupfer: 2 u. 1 Pfennigstücke. C) C) Seit dem Wiener Vertrag vom 24. Januar 1857: a) in Gold: Krone =, 1/50 des Pfundes sein Goldes (je nach Curs 9 Thlr. bis 9 Thlr. 10 Ngr.) u. halbe Krone nach Verhältniß; b) in Silber nach dem Dreißigthalerfuß (30 Thlr. = 1 Pfund sein) sogenannte Vereinsthaler u. kleinere Münzen in der bisherigen Weise; seit 1862 auch 1/2 1/2 Neugroschen od. 5 5 Pfennigstücke in in Kupfer. Als Papiergeld gab es es nach dem Edict vom 1. October October 1818 u. wirklich ausgegeben seit dem 1. Juli 1819 Kassenbillets für. 1,000,000 Thaler à 1 Thlr. u. 1,500,000 Thlr. à 2 Thlr. nach dem Conventionsfuß, von diesen wurden nach Gesetz vom 30. Juli 1834 2/5 eingezogen, blau gefärbt u. mit einem rothen Stempel versehen, im Vierzehnthalerfuß ausgegeben; nach dem Gesetz vom 16. April 1840 trat an deren Stelle ein neues Papiergeld (jetzt 7 Mill. Thlr.) unter dem Namen königlich sächsische Kassenbillets, deren Emission seit 1. November 1842 begonnen hat, im Betrag von 1,600,000 à 1 Thlr., 900,000 à 5 Thlr. u. 500,000 à 10 Thlr.; außerdem cursiren noch im Verkehr als baares Geld Banknoten der Leipziger Bank zu 20,100,200 u. 500 Thlr., desgl. der Oberlausitzer Hypothekenbank zu Bautzen zu 5 u. 10 Thlr., 1/2 Mill. Chemnitzer Stadtbankscheine à 1 Thlr. u. zu gleichem Werth Eisenbahnscheine der Leipzig-Dresdner Eisenbahn. Maße. Rücksichtlich der Maße herrscht im Königreich Sachsen eine große Verschiedenheit, wir geben hier zunächst die Dresdner u. Leipziger so weit möglich nach officiellen od. in der neuesten Zeit allgemein angenommenen Angaben u. lassen die neuen, wie sie seit dem Gesetze vom 12. März 1858 gewöhnlich sind, zu besserer Übersicht folgen.

Pierer's Universal-Lexikon,
Band 14
Altenburg 1862
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Sachsen Muenzen
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Hotspots in Gumpendorf in Wien Stadtteil Gumpendorf im Bezirk

In einer lebendigen Stadt gibt es immer auch Brennpunkte, an denen sich das Leben ganz besonders konzentriert und die durch ihre Dynamik und Progressivität schon jetzt einen Ausblick auf die Zukunft erlauben. Es ist ein immer wieder zu beobachtendes Aufflammen von neuen kreativen Ideen und ganz eigenständiger Netzwerke und Subkulturen. Einer dieser Hotspots Wiens, […]
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Essen und Trinken in Australie

Vor allem Gerichte der südostasiatischen Nachbarn, aber auch der Griechen, Italiener und Libanesen beeinflussten die australische Küche. Meeresfrüchte und Fisch stellen einen wichtigen Teil der Nahrung dar, bei Familienaktivitäten ist das Barbecue sehr populär. Ein bekaAls Ergänzung wurden in Küstennähe auch Fische und Austern gegessen, ergänzt durch […]
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Industrie- und Tiefbauservice GmbH - Managing director: Andreas Thüre 01609 Gröditz Reppiser Straße 40 Telefon: 03 52 63 / 45 38-0 Fax: 03 52 63 / 45 38-9 - We supply used and new materials to the special foundation construction industry. We also offer renting, buy with buyback and buying-in for all product lines. We carry an extensive product range of mechanically […]
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Reisen
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damit ich dir meine Botschaft an den Bey sagen kann! Ich schrieb auf ein Blatt meines Notizbuches folgende Worte in türkischer Sprache: Erlaube mir, dir das Anliegen dieses Kurden an das Herz zu legen, und vermeide es, den Mutessarif zu erzürnen! Nachdem ich meinen Namen hinzugefügt hatte, übergab ich Dohub diese Zeilen, mit denen er sich eilig entfernte. Ich hatte die Kühnheit, mich als einflußreiche Persönlichkeit zu fühlen; ich handelte abenteuerlich, das ist wahr; aber der Zufall hatte mich nun einmal, sozusagen, an eine Kletterstange gestellt und mich bis über die Hälfte derselben emporgeschoben; sollte ich wieder herabrutschen und den Preis aufgeben, da es doch nur einer Motion bedurfte, um vollends empor zu kommen? Da kam Halef zurück und brachte eine solche Ladung kalter Speisen und Früchte, als habe er uns für eine Woche zu verproviantieren. Sehr reichlich, Hadschi Halef Omar! sagte ich. Allah akbar; Allah ist groß, Sihdi, aber mein Hunger ist noch größer. Weißt du, daß ich und der kleine Ifra? 1886 wurden persische Kadetten nach Wien zur weiteren Ausbildung entsandt und 1887 wandte sich Naser al-Din Schah über den österreichischen Botschafter an Kaiser Franz Josef mit der Bitte um weitere Unterstützung bei der Heeresreform. Ein österreichischer General sollte nach Persien reisen, die Truppe inspizieren, eine weitere österreichische Militärmission leiten und dafür den Status des persischen Verteidigungsministers erhalten. Franz-Josef lehnte ab, da er Probleme mit Russland befürchtete. Er entsandte aber General v. Thömmel als Botschafter nach Teheran, der nach kurzer Inspektion die weitere militärische Unterstützung Persiens für wenig lohnend erachtete und Persien aus militärstrategischer Sicht für bedeutungslos hielt. Damit war das offizielle militärische Engagement der Österreicher in Persien zunächst beendet. Mesopotamische und Persische Kultur - Die Sowjetisierung erzwang in allen kulturellen Bereichen eine Umorientierung, Uniformisierung und Entfernung von den bisherigen Traditionen, einzig in der Musik durfte sich neben der aus dem Westen importierten Klassik die plurale, von persischen und zentralasiatischen Wurzeln herrührende tadschikische Volkstradition weiterhin entfalten. […]
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gegen Verschlüsselungsalgorithmen, seit Anfang September gibt es eine neue Enthüllung: Die NSA kann Verschlüsselungen "knacken". Zu ihren Tricks im Rahmen des Programms BullRun gehören: Ein Zehn-Jahres-Programm um Schwächen in den vorhandenen Algorithmen zu finden $250 Mio um das Produkt-Design von Herstellern von Sicherheitsprodukten in Richtung Hintertürchen zu beeinflussen Aktive Beeinflussung von Standardisierungs-Gremien damit dort die Algorithmen oder die Implementierungen geschwächt werden (z.B. We were pressured to weaken the mobile security in the 80's). So wird z.B. beobachtet, dass keines der VoIP-Protolle eine End-to-End Verschlüsselung anbietet Durchsetzung eines Zufallszahlen-Generators bei der NIST, der Schwächen aufweist viele weitere Aktivitäten um an verschlüsselte Daten zu kommen, die nicht weiter ausgeführt werden. Diese Aktivitäten sollen es der NSA (und GCHQ) ermöglichen, HTTPS-Verbindungen und IPSec VPN-Verbindungen zu entschlüsseln. Unklar ist derzeit, was dieser Satz bedeutet. Die meisten Experten gehen davon aus, dass auch die NSA mit ihren Resourcen nicht in der Lage ist, ALLE VPN-Verbindungen und alle HTTPS-Verbindungen abzuhören. Zitate: The agencies have not yet cracked all encryption technologies, [like some of] the documents suggest. Snowden appeared to confirm this during a live QundA with Guardian readers in June. "Encryption works. Properly implemented strong crypto systems are one of the few things that you can rely on," he said before warning that NSA can frequently find ways around it as a result of weak security on the computers at either end of the communication. Initial aim was to decode the encrypted traffic certified by three major (unnamed) internet companies and 30 types of Virtual Private Network (VPN) - used by businesses to provide secure remote access to their systems. By 2015, GCHQ hoped to have cracked the codes used by 15 major internet companies, and 300 VPNs. Den Meister ehrt zumeist sein eignes Werk. Drum auch des Schauspiels leichtgeschürzte Muse, Sie, die vor vielen ihm verpflichtet ist. […]
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Die Nacht war kalt und sternenklar, da trieb im Meer bei Norderney ein Suahelischnurrbarthaar. Die nächste Schiffsuhr wies auf drei. Mir scheint da mancherlei nicht klar, man fragt doch, wenn man Logik hat, was sucht ein Suahelihaar denn nachts um drei am Kattegatt? Mitteilungen des stellvertretenden Kommandeurs der Milizen der Zusammenfassung mehrerer Meldungen Unter Vorspiegelung einer Rotation der Abteilungen der ukrainischen Streitkräfte führt das Kommando der ATO eine Konzentration von Truppen im Bereich von Schirokino durch, wo mit dem Ziel des Verdeckens ihrer Handlungen abschreckender Granatbeschuss auf die Donner-Beobachter erfolgt. Wie zuvor mitgeteilt worden war, haben eine Gruppe italienischer Parlamentarier der Fünf- Sterne-Bewegung, ein Senator der italienischen Partei Lega Nord und weitere europäische Politiker vor, ebenfalls die Krim zu besuchen. Die Franzosen hatten Jalta, Simferopol und Sewastopol besucht und sich mit örtlichen Beamten und der einheimischen Bevölkerung getroffen. Neben massiven Verlagerungen von leicht gepanzerten Transportfahrzeugen nach Nowokalinowo und Werchnetroizkoje wurde südlich von Kurachowo in Annowka (20 km von der Kontaktlinie) die Stationierung von sechs 152mm-Geschützen 2AS6 Giazint-B beobachtet. In der vorigen Woche hatte sich eine zehnköpfige Delegation französischer Parlamentarier nach einem Moskau-Besuch auch auf der Krim aufgehalten. Dann fand in der Nacht auf den 28. Juli eine Rotation statt: Auf den ukrainischen Positionen in Schirokino wurden die Kämpfer des Strafbataillons Donbass gegen Marineinfanteristen ausgetauscht. Das Feuer erfolgte aus einem Abstand von wenigen Dutzend Metern. Positionen der Milizen gibt es in Schirokino schon seit längerer Zeit nicht mehr. Das ukrainische Außenministerium bezeichnete die Visite als Missachtung der staatlichen Souveränität der Ukraine und eine bewusste Verletzung ukrainischer Gesetze. Am 27. Juli war eine Patrouille der Donner-Mission in Schirokino mit Schusswaffen und Granatwerfern beschossen worden, der Leiter der Patrouille wurde verwundet. Das französische Außenamt hat den Besuch bereits als Verstoß gegen das Völkerrecht eingestuft. […]
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Nachdem es sich mehrmals gegenüber den Forderungen der extremen Partei im Lande und in den Kammern um den Rücktritt des Ministeriums gehandelt hatte, entschied endlich die Frage wegen Einführung der Grundrechte, hinsichtlich deren die Kammern gegenüber der Ansicht der Regierung auf sofortiger und unveränderter Publication bestanden, den völligen Bruch. Am 24. Febr. trat das Ministerium Braun definitiv zurück, und im neuen Ministerium erhielt der Geheime Justizrath Held den Vorsitz wie das Departement der Justiz und provisorisch das des Cultus, von Ehrenstein die Finanzen, Weinlig das Innere, von Beust das Äußere übertragen; in das Kriegsministerium trat erst später Oberst Rabenhorst ein. Wieder im Trend - welche die eine oder andere Partei ausdrücklich wieder in Anregung brachte, oder, wie der Geschäftsausdruck lautete, sollicitirte. Da nun dieses Sollicitiren nicht beim Gericht als solchem, sondern bei den einzelnen Beisitzern geschah, die mit den betreffenden Sachen zu thun hatten, so verstand es sich fast von selbst, daß, um der Sollicitation Nachdruck zu geben, man zu Bestechungen griff, für welche die schlechtbesoldeten Beisitzer nur zu empfänglich waren, und daß auf diese Weise eine allgemeine Bestechlichkeit, auch in Bezug auf die Materie der Rechtssprüche selbst, einriß. Im Archiv des Leipziger Rathes befindet sich noch ein Aktenstück über einen Proceß, den Leipzig und Frankfurt an der Oder gemeinsam mit Braunschweig wegen gewisser Meßprivilegien im Jahre 1671 führten. Darin finden sich ganz bestimmte Summen verrechnet, mit denen Mitglieder des Reichskammergerichts (darunter sogar ein Vicepräsident) vom Rathe zu Leipzig für gemeinsame Rechnung bestochen wurden. Die Exekutive hat aufgrund der starken Stellung des Präsidenten besonderes Gewicht. Dabei ging es beispielsweise nur um eine bloße Verurteilung der Gewalt. Ist ein Gesetz nicht zustimmungsbedürftig, kann der Bundesrat Einspruch erheben, was sich wie ein aufschiebendes Veto auswirkt. In einem solchen Fall wird das Gesetz erneut dem Bundestag zugeleitet und der Einspruch kann wenn keine Änderungen beschlossen werden überstimmt werden. Dies bedeutet auch, dass eine Zweidrittelmehrheit beim Beschließen des Einspruchs im Bundesrat nur durch eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag überstimmt werden kann. Wollte der Bundesrat bei einem zustimmungsbedürftigen Gesetz umfangreiche Änderungen erreichen, hat er manchmal auch Einspruch erhoben; dies ist in Art. 77 GG jedoch nicht vorgesehen. […]
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sagte der Herzog höhnisch: Alle Wetter, das ist 'ne Bescherung! rief der König; - sie sahen einander verdutzt und ziemlich dumm an. Eine Minute lang standen sie da, grübelnd und sich hinter den Ohren kratzend, dann brach der Herzog in ein eigentümliches höhnisches Gekicher aus und sagte: Warte einen Augenblick, Herzog, und beantworte diese eine Frage ehrlich, ob du das Geld nicht hinthatest, und ich will dir glauben und alles zurücknehmen, was ich gesagt. Unwetter mit Hagel und orkanartigen Böen, Da nimmt man vielfach den Wald als Wanderziel. Aber auch im Winter hat der Wald bei Schmiedefeld seine Gäste. Selbst beim unfreundlichsten Wetter tritt noch ein Jäger mit seinem Hunde über die gastliche Schwelle, kehrt noch ein Last- oder Holzfuhrmann hier ein. Hat man dann seinen Platz neben dem dunklen Kachelofen, mit dem Blicke hinaus auf die Landstraße und hinüber nach dem Waldessaume, dann läßt es sich gemütlich hier sitzen und plaudern oder einsam seinen Gedanken nachhängen. Haben an einem Winterabend so verschiedene Gäste sich hier zusammengefunden, dann kommt es ab und zu auch vor, daß ein Alter im weißen Haare, der die früheren Zeiten noch kennengelernt hat, aus jenen vergangenen Tagen erzählt, während der Wintersturm durchs Geäst der alten Waldlinde braust. Das klingt dann wie ein Märchen aus früheren Jahrhunderten. Kaum vermag man sich von hier oben zu trennen. Meilenweit kann das Auge von hier in das Land hinausschweifen. Man überblickt vom Eggersberge aus einen ansehnlichen und landschaftlich schönen Teil unseres Vaterlandes. Von Südosten her grüßen die blauumsäumten Berge der Sächsischen Schweiz, im Vordergrunde hebt sich malerisch die alte Bergveste Stolpen hervor. Nach Süden hin schweift der Blick hinaus zu dem langgestreckten Kamme des Erzgebirges. Auch überblickt man von hier aus das Städtchen Frauenstein mit seinem romantischen Schlosse. Nach Westen zu überschaut man zunächst im Vordergrunde die Stadt Radeberg, die weitausgedehnte Dresdner Heide und dahinter die Elbhöhen bei Dresden. […]
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Noch schäumt der Wein im Goldpokale, noch duftet frisch der Blütenstrauß, die Jugend gießt die volle Schale des Glücks ob unsern Häupten aus; - mit allen seinen Glutgedanken zu eigen nimm mein tiefstes Sein . . . und mag der Erdball morgen wanken: Für heut, Geliebter, bist du mein! Von ihm wird erzählt, daß er sich um den Obst- und Weinbau in der ganzen Umgegend von Pirna bis Meißen sehr verdient gemacht habe. Er munterte die Leute dazu auf, Wein- und Obstbau zu treiben und gab ihnen selbst auch Anleitung zur Anpflanzung des Obstbaumes und der Weinrebe. Im Jahre 1629 gab er ein Buch heraus über den Wein- und Obstbau. Dieses Werk war das erste Buch, das über den Wein- und Obstbau Sachsens geschrieben ward. Damals war der Weinbau noch sehr einträglich, da die Zufuhr aus anderen Ländern schwierig und selten war. Darum legten die Bauern jener Tage fleißig Weinberge an und verwandelten nicht selten das meiste Ackerland in Weinland. Mancher Weinberg des Elbtales und der angrenzenden Gegend ist in jener Zeit entstanden und verdankt seine Entstehung der erwähnten Schrift des edlen Herrn Ernst Albert von Dehn-Rothfelser auf Helfenberg bei Schönfeld, der noch heute in der Schönfelder Kirche ruht. Mit der Zeit ging ein Weinberg nach dem andern wieder ein, und nur der Name Weinberg, den verschiedene Hügel hie und da führen, erinnert an das Vergangene. Auch der Weinberg bei Wilschdorf ist eine Erinnerung an verflossene Zeiten, in denen Ernst Albert von Dehn-Rothfelser auf Helfenberg durch sein vortreffliches Buch die Leute für den Obst- und Weinbau mit großem Erfolge förmlich begeisterte. Der Feind, welcher gute Beute gemacht u. unter anderem 186 Stück Pferde u. Vieh mitgenommen, sahe von ferne zu u. dachte, das ganze Schloß würde daraufgehen u. die Leute in demselben entweder verderben oder herausfallen müssen. Aber was die Gottlosen gerne wollten, ist verdorben und verloren. Das Gebet derer, die im freien Felde herumgejagt, in Sträuchern beschädigt u. ausgeplündert oder sonst in Ängsten waren, drang durch die Wolken zum himmlischen Vater. Gott erhörte das Seufzen u. Weinen derer, die in der Burgkapelle auf den Knieen lagen u. die Hände emporhoben. Er ließ wohlgeraten die Arbeit der munteren Weiber, die aus dem tiefen Brunnen (denn das Röhrwasser der künstlichen Wasserleitung hatten die Feinde zerstört und abgeschnitten) Wasser zum Löschen trugen, u. der Männer, die Wasser ins Feuer gossen. Ja, er selbst half löschen u. gab vom Himmel einen gnädigen Regen. Und so ward die Flamme gedämpft, das Herz des Schlosses erhalten, u. obwohl in der Stadt einige verwundet u. getötet, desgleichen vom Feuer ergriffen u. vom Rauche erstickt worden waren, so ist doch auf dem Schlosse keiner Person Leid widerfahren. […]
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Betrogen zu werden Belogen zu werden Verletzt zu werden Ersetzt zu werden Ist wohl das schlimmste was es gibt Doch sei gewiss - Du wirst geliebt Wenn auch nicht heut Dann vielleicht Morgen Drum sei bereit Dein Herz zu borgen An den, der Dich dann wirklich liebt Mit Dir die Angst davor besiegt Erneut dies alles zu ertragen Hab Immer Hoffnung - nie verzagen. Soll ich harren? soll mein Herz Endlich brechen? Soll ich niemals von dem Schmerz Meines Busens sprechen? Warum Zittern? Warum Zagen? Träges Weilen? Auf! dein höchstes Glück zu wagen! Flügle deine Eile! Suchen werd' ich: werd' ich finden? Nach der Ferne Ferne, Treibt das Herz; durch blühnde Linden Lächeln dir die Sterne. O Hoffnung die du das Haus der Trauernden nicht verschmähst, Und gerne dienend, Edle! zwischen Sterblichen waltest und Himmelsmächten, Wo bist du? wenig lebt ich; doch atmet kalt Mein Abend schon. Und stille, den Schatten gleich, Bin ich schon hier; und schon gesanglos Schlummert das schaudernde Herz im Busen. Im grünen Tale, dort, wo der frische Quell Vom Berge täglich rauscht, und die liebliche Zeitlose mir am Herbsttag aufblüht, Dort, in der Stille, du Holde, will ich Dich suchen, oder wenn in der Mitternacht Das unsichtbare Leben im Haine wallt, Und über mir die immerfrohen Blumen, die blühenden Sterne, glänzen, O du des Aethers Tochter! erscheine dann Aus deines Vaters Gärten, und darfst du nicht, Ein Geist der Erde, kommen, schröck, o Schröcke mit anderem nur das Herz mir. Das waren die Zustände der so oft gepriesenen guten, alten Zeit. Er verschaffte irgendeinen kleinen Kessel und sogar eine Tasse, knochte Wasser und brühte den Tee auf, diente mir mit einem Worte mit ungewöhnlichem Eifer, womit er einen der Kranken zu einigen giftigen Bemerkungen über mich verleitete. Schließlich hielt er es nicht mehr aus. Er war ein schon ergrauter Soldat; in seinem Gesicht stand geschrieben, daß er log. […]
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So selig zu plaudern, daß Stunden Wie Träume vergehn, Wie rasch dann die Zeit entschwunden, Am Dunkeln der Kerze nur sehn, Das ist's, was so traulich uns macht Die sausende, brausende Winternacht. Zu plaudern und wieder versunken In uns allein, Von innerster Wonne trunken, Vertieft in Gedanken sein, Das ist's, was zum Frühling uns macht Die sausende, brausende Winternacht. Zu scheiden, das Haustor entriegeln Und scheidend das Glück Mit einem Kusse besiegeln, Ein Gruß noch, ein Wink noch zurück! - Lebt wohl, o Stunden, so selig verbracht In der sausenden, brausenden Winternacht! Quelle: Erste Liebe Ausgewählte Gedichte - Hermann von Lingg - 1905 www.zeno.org Zenodot Verlagsgesellschaft mbH Seit 1979 gibter zusammen mit einem jeweils wechselnden weiteren Herausgeber das Jahrbuch der Lyrik heraus, in dem neue Gedichte von bekannten und einer breiteren Leserschaft noch unbekannten Autorinnen und Autoren aus dem deutschen Sprachraum vorgestellt und aktuelle Entwicklungen der Lyrik aufgezeigt werden. Die jeweiligen Mitherausgeber sind, mit Ausnahme des Kritikers, Lyrikerinnen und Lyriker, die mehr oder weniger regelmäßig Gedichte im Jahrbuch der Lyrik veröffentlicht haben. Thema sind seine Kriegserlebnisse und die Probleme im Nachkriegsdeutschland. Vorfrühling, Johann Wolfgang von Goethe, Auf dem See. Daneben schuf Heine auch Liebeslyrik im Stil der Romantik. Alle Teilnehmer benutzten nur ihren Künstlernamen oder ein Pseudonym. Sie sagen, sie wollen, dass man nicht um sie trauert. Davon bekommt man bekanntlich einen Kater, also böses Kopfweh. Poetologische Essays, die die Möglichkeiten des zeitgenössischen Gedichts reflektieren, sowie Nachworte der Herausgeber sind ebenfalls enthalten. Winternacht Die lange, lange, dunkle Nacht hab ich durchwacht, mit Seufzen und in Tränen tät sich mein Herz aus öder Qual dem Sonnenstrahl, dem Licht entgegensehnen. Und nun es kommt wie bleich und kalt: es wogt und wallt des Nebels Wahngebilde, zu Eis erstarrt die Träne ach! ein Wintertag liegt über dem Gefilde! Das Brautpaar saß unbeweglich auf seinen Stühlen gleich einem steinernen ägyptischen Königspaar, ganz still und einsam; man glaubte den unabsehbaren glühenden Wüstensand zu fühlen. Zuerst erhebt sich Wenzel und schreitet leichenblass, ohne Handschuhe und Mütze durch die aufbrechenden Gäste in die Winternacht hinaus. Auf der Landstraße schlägt er die Richtung ein, die weg von Goldach nach Seldwyla führt. Als seine Gedanken sich ordnen, weicht das Gefühl der ungeheuren Schande dem eines unverdient erlittenen Unrechts: Die Torheit der Welt hat ihm die Grafenrolle aufgedrängt. Erst durch Hunger, dann durch Liebe wehrlos gemacht hat er sich drängen lassen und steht nun als Betrüger da. All dies erkennt er nüchtern, doch beim Gedanken an das verlassene Nettchen beginnt er zu weinen. Als sich unter Fackelschein, Schellenklang und Gelächter der Zug der heimwärts strebenden Seldwyler nähert, springt er zur Seite, bleibt im tiefen Schnee liegen und schläft ein, während ein eiskalter Hauch von Osten heranzuwehen begann. […]
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Golfurlaub - Aktivurlaub, das Internetmagazin mit tollen Reise- und Ausflugsangeboten, Informationen für Exkursionen und Erholung in Europa, Asien und Amerika, günstige Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Zimmer buchen. Preiswert übernachten mit unseren Empfehlungen. Berichte, die Ihren Urlaub zu einem faszinierenden Erlebnis mit Spaß und Erholung machen. Genießen Sie die zahlreichen touristischen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten.

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