Herstellung der Ordnung

Das Militär feuerte auf die gewaltsam andringende Menge und es fielen mehre Todte und Verwundete. Das bald darauf zur Herstellung der Ordnung anrückende Bataillon der Bürgerwehr gerieth selbst in das Feuer des Militärs; dadurch steigerte sich die Erbitterung. Doch wurde auch ein zweiter Sturm des Volkes von den Truppen abgeschlagen. Als gegen 6 Uhr wiederholt an den König wegen Gewährung abgesendete Deputationen mit abschlägiger Antwort zurückkehrten, war die Stadt bereits allenthalben mit Barrikaden bedeckt und das Volk bewaffnet. Doch kam es an diesem Tage zu keinem weiteren Kampf. Die oberste Leitung des Aufstandes hatte seit dem Nachmittag der Sicherheitsausschuß, Tzschirner an der Spitze, an sich gerissen, Heinze war zum Oberbefehlshaber der Communalgarde mit unumschränkter Vollmacht gewählt. Signale und Boten gingen in das Land, um Zuzug aufzubieten; auch die von der Regierung herbeigerufenen Truppentheile, so wie die requirirte preußische Hülfe, waren noch nicht eingetroffen. Am 4. Mai früh verließ der König mit seiner Familie und sämmtlichen Ministern die Hauptstadt und begab sich nach der Festung Königstein. Von Seiten der Aufständischen wurde mit dem Gonverneur von Dresden ein Waffenstillstand bis zum Mittag des folgenden Tages abgeschlossen. Diesen benutzte der Sicherheitsausschuß zunächst dazu, um durch eine Anzahl von ehemaligen Kammermitgliedern, weil der König und die Minister sich entfernt hätten, eine provisorische Regierung, bestehend aus Heubner, Todt und Tzschirner, erwählen zu lassen; die Seele des Aufstandes wurde aber seit dem 5. Mai Bakunin an Todts Stelle. Ungeachtet nun am Abend des 4. Mai die Minister von Beust und Rabenhorst nach Dresden zurückkehrten, bestand die provisorische Regierung doch fort. Inzwischen hatte man eifrige Versuche gemacht das Militär für den Aufstand zu gewinnen; nur am Zeughause hatten dieselben einen Erfolg, wo das Militär, ohne alle Kunde über die Sachlage und durch falsche Nachrichten getäuscht sich zum Abschluß einer Convention verleiten ließ, kraft deren die Communalgarde an der Besetzung des Zeughauses Theil nahm. Die provisorische Regierung benutzte dies, um sofort eine Bekanntmachung zu erlassen, daß das sächsische Militär zum Volke übergegangen sei; als sie jedoch nun auch die Auslieferung von Geschütz und Kriegsmaterial verlangte, war es gelungen, die bereits schwierig gewordene Mannschaft wieder in der Treue zu befestigen, so daß das Zeughaus bis zur Ankunft neuer Verstärkung gehalten werden konnte. Von Seiten der Aufständischen wurde die Waffenruhe zur Bereitung und Herbeischaffung von Munition und Verstärkung der Barrikaden benutzt; in immer sich verstärkender Zahl traf Zuzug von Außen ein. Inzwischen waren aber auch die Truppen von Leipzig und Chemnitz angelangt, so daß sich die Militärmacht auf 4000 Mann belief; Generallieutenant von Schirnding commandirte sie.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon
Band 14
Altenburg 1862
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Militaer Todte
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Mensch + Pflasterstein

Ein Pflasterstein, der war einmal und wurde viel beschritten. Er schrie: "Ich bin ein Mineral und muß mir ein für allemal dergleichen streng verbitten!" Jedoch den Menschen fiel's nicht ein, mit ihm sich zu befassen, denn Pflasterstein bleibt Pflasterstein und muß sich treten lassen. An Dr. Seebeck nach Bayreuth. Rath Böttger. Reg. Rath von Voigt Exc. Kammer […]
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Friedhof, Perlendraht, Jugendstil

Raschelnde Rosen an Perlendraht, Badepüppchen im Heiligenstaat, Gruftkapellchen mit Polstersitzen, leinene Deckchen mit Häkelspitzen, Kreuzchen und Bildwerk, Flitter und Spiel, gläserne Ampeln im Jugendstil, steinerne Engel im Modekleid, Platte an Platte dicht gereiht und um des marmornen Schweigens Schauer die himmelversperrende, neidische Mauer: das ist, von […]
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Hilfe! schrie er

denn auch konnte ich vernünftigerweise nicht annehmen, der Kaiser werde das Geheimnis entdecken, nachdem ich aus dem Bereiche seiner Macht war. Es ergab sich jedoch bald, daß ich mich in diesem Punkte getäuscht hatte da er hinunter ­­eine Steigung in den Wald ausspeicherte. Großer Fox beendete nie, die Haustür zu essen, die von den Keksen gemacht wurde und […]
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ob er nun wohl transportfähig sei, erhob sich dieser statt aller Antwort mit höchster Energie des Willens. Doch mußte er sich eiligst auf den Seemann stützen, um nicht umzufallen. Man wird zugeben, daß die Umstände, unter denen Cyrus Smiths Rettung stattfand, eine andere Erklärung nicht zuließen und daß die ganze Ehre an derselben Top zufiel. Die Tragbahre für den Herrn Ingenieur! Man brachte sie herbei. Die querliegenden Aeste waren mit Moos und langem Grase bedeckt. Cyrus Smith wurde darauf ausgestreckt, Pencroff faßte sie an dem einen, Nab an dem andern Ende an, und vorwärts ging es nach der Küste. Acht Meilen galt es zurückzulegen; da man aber nicht schnell gehen konnte und voraussichtlich öfter Halt machen mußte, so durfte man wohl auf den Verlauf von sechs Stunden bis zur Ankunft bei den Kaminen rechnen. Durch alle Luken dringt die Flut mit unwiderstehlicher Kraft. Jedes Bullauge wird eingeschlagen. Von oben bis unten stürzt das Wasser in das Deckhaus. Schwere Seekisten rutschen polternd von einem Ende des Logis zum anderen. Das nasse Ölzeug und die Seestiefel an der Wand schwingen melancholisch hin und her und klatschen gegen die Wand bei jedem Überholen des Schiffes. Und immer tagaus, tagein das gleiche Schreien und Heulen des Windes in der Takelage, das Donnern und Poltern der Sturzwellen, das hohle Brausen der rennenden See. Vor Schottland Betrunkener Seemann verursacht Schiffsunglück. Wer oder was mit es gemeint sein könnte, bleibt unklar, da der Satz nur schwach in den Kontext eingebunden ist. Vorangestellt ist der auffordernde Ruf an die Matrosen zum Aufbruch. Damit könnte es schlicht auf das Ende des Landganges deuten. Gefolgt wird der Vers von der Feststellung, dass nur Erinnerungen an die Liebe an Land zurück­bleiben. Außer die Erinnerungen an selige Stunden der Liebe zu einer Frau kann der Seemann anscheinend das meiste mitnehmen was er will. […]
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making of www.7sky.de - Virtuelle Arbeit - principle of virtual work - Virtuelle Realität - virtual world - Hat aber dieser Gebrauch sechs Jahrhunderte nach Reinmar fortgedauert, so darf man auch viere über diesen hinaufgehn und an die Winelieder und Lieder von der Blässe (de pallore) gemahnen, die den Klosterfrauen im Jahre 789 verboten wurden. Die seltsame Versetzung der Farbe auf eine Eiche und so weiter scheint der Vorstellung entnommen zu sein, wonach nicht bloß Personen, sondern auch was ihnen anhängt, das Fieber, das Unglück, in den Wald oder auf eine wilde Aue, in oder auf Bäume, verwünscht werden können. Dagegen ist die allen dreien gemeinsame, den ganzen Inhalt bestimmende Frage so eigentümlich und doch dabei so gleichmäßig und formelhaft, die Übereinstimmung des ersten mit dem zweiten in der Anlage und in Einzelheiten so augenscheinlich, daß man einen geschichtlichen Zusammenhang nicht füglich ablehnen kann. In der naheliegenden Schlußwendung weicht dieses letzte Lied von dem Sinne der beiden älteren ab. Das älteste, Reinmars Kunstlied, für das Vorbild der beiden andern anzunehmen, dasselbe nach Zwischenräumen von je drei Jahrhunderten einfacher in der Form und volksmäßiger im Stile, wiederauftauchen zu lassen, ist weit nicht so natürlich, als die Annahme eines schon dem Minnesänger vorgelegenen Gebrauches, Lieder von der bleichen Frauenfarbe zu singen. Die einzige Hoffnung war ein energisches Eingreifen Napoleons. Aber noch Jahre nachher sagte Bismarck, Napoleon habe einen schweren Fehler begangen, als er während des böhmischen Krieges versäumte, Belgien als Pfand zu besetzen. An eine Einwilligung zur Annexion deutscher Gebiete war natürlich für Preußen nicht zu denken: es hätte dadurch alles Vertrauen in Deutschland eingebüßt. Das preußische Heer hingegen war mobil und ergänzte sich täglich durch neue bedeutende Aushebungen. Moltke hatte denn auch dezidiert erklärt, daß er sich einem Dreifrontenkrieg gewachsen fühle. Es konnte, durch das mexikanische Abenteuer geschwächt, am Rhein nicht einmal eine ebenso starke Armee aufstellen wie 1859 in Italien, und selbst dies hätte Wochen in Anspruch genommen. Zudem trug Bismarck kein Bedenken, durch General Klapka aus ungarischen Kriegsgefangenen eine Legion bilden zu lassen, die zur Insurgierung Ungarns bestimmt war. […]
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In einen angemessenen Kalte Jahreszeit mit Frost und Niederschlag verschwindet natürlich innerhalb desselben die Gesamtheit Insektenleben, jedoch es endet nicht, wie man im schließlich nachfolgenden Frühjahr unschwer realisiert. Sobald jener Winterzeit sich abschied nehmen will, wenn Kälte und Tau es zulassen, einige Graben voll zerbröckelten Laubwerks heim tragen. Nachdem der beträchtlich tiefe Tau in selbiger Gegend zur Sechzig Minuten vorbei und die Bäume mit Florieren und Schmökern erscheinen, die Muttererde sich mit den schönsten Blumen kleidet und schmückt, wovon die Mädchen vielerlei Buketts und Blumensträuße abhängig. Für die Staaten mit einem Winter, den Frost und Niederschlag kennzeichnen, untertaucht zwar während desselben alles Insektenleben unseren Augen; daß es aber nicht aufgehört habe, lehrt jedes darauf folgende Frühjahr zum wiederholten Mal. Auch gesagt, ist dieses Verfahren eine zwar schon bekannte, aber ganz vortreffliche Prozedur für den Elektrode, sich mit einer Menge, überaus kleinere Perserkatzen, zu fördern, die er auf den sommerlichen Sammelgängen (Exkursionen) übersieht oder mit Absicht unberücksichtigt läßt, weil er gerade weitere Anlässe verfolgt. Einige Maikäferflügel, eine halb verschimmelte Hornisse ohne Beine und andere Überreste könnten vertrauen machen, daß man hier in einen riesigen Beisetzung platz dieser mini Wesen kommen sei, und daß über Winterzeit keines mit dem Status davon komme. Schüttet man den Gehalt, nachdem er einige Stunden in der warmen Zimmer gelegen, in ein Drahtsieb aus, breitet dem einen Blatt wachen Papiere unter und beginnt an zu rütteln und zu mixen, so wird man zu der nicht geringfügigen Unerwartetes Ereignis auf dem Aktien ein reges Leben wahrnehmen und sehr viel derselben Tierchen abermals ablesen, die man im Herbste im Freien auf der grünen Wiese antraf, vorausgesetzt, daß man ein treues Gedächtnis für so ähnliches Dinge hat. Er kümmert sich um deine Kleidung und dein Bett. Es sind neue Kleider. Wir brauchen ein neues Bett. Deine Nachbarn und Freunde würden uns gerne dabei helfen. Aber brauchst du neue Kleidung? Brauchst du ein neues Bett? Brauchst du neue Schuhe? Sie kommen mit Gebäck und Weisheiten, in friedlicher Mission. […]
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Und aus den Wolken langt es sacht, Stellt alles durcheinander, Wie sich's kein Autor hat gedacht: Volk, Fürsten und Dryander. Da gehn die einen müde fort, Die andern nahn behende, Das alte Stück, man spielt's so fort Und kriegt es nie zu Ende. An der Küste landen Heißt euch Visconti. Eure Sonnen schwanden. Das, o Töne, wie ich auch oft es fühle,Das ertrüg ich nicht. Ach warum in dieser Ferne, Süßes Herz, so weit von dir? Ist das Leben doch süß; seid Ihr doch jung und geliebt. Des erschienen Gottes Zeichen zu Rom: aus der Erde sprang lautres Öl und rann über das Land; um die Sonne stand ein Kreis, rot wie Feuer und Blut: denn zu nahen begann, woher uns allen die Gnade kam, ein neues Königreich, dem alles Weltliche weichen muß. Juli 1922. Die genaue Ausgestaltung der Grenzen wurde dabei der Mandatsmacht Großbritannien überlassen. Im April 1923 erkannte Großbritannien den Emir Abdallah ibn al-Hussain offiziell als legitimen Herrscher des Emirats Transjordanien an. Erst wenn Phöbus sich entfernt,Wagt sich Momus aus dem Hause. So denk ich oft und meine,Daß ich wohl gut gedacht. Hie und da nur schlafestrunkenGrinst mich an der Lazzarone. Doch innen war sie schwach schon; in EntzweiungDer Adel. 1923 wurden in einem Abkommen zwischen Großbritannien und Frankreich die Golanhöhen vom britischen Mandatsgebiet Palästina abgetrennt und dem französischen Mandatsgebiet Syrien und Libanon angeschlossen, in dem es keine Förderung zionistischer Interessen gab. Das Völkerbundsmandat sah im Unterschied zu den Mandaten für den Irak und Syrien, welche die Bildung eigenständiger Regierungen ermöglichten, für Palästina die direkte britische Herrschaft vor. Bis zur vollständigen Selbständigkeit Jordaniens im Jahre 1946 gab es in den Gebieten von Palästina und Transjordanien einheitliche Mandatsgesetze, Währung und Pässe für die palästinensische Staatsbürgerschaft. Das Mandatsdokument sah die Förderung jüdischer Einwanderung und geschlossener Ansiedlung im Lande vor, auch die Anerkennung von Hebräisch neben Englisch und Arabisch als Amtssprache. […]
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Kennst du noch das alte Liedchen Von der Schlang' im Paradies, Die durch schlimme Apfelgabe Unsern Ahn ins Elend stieß? Alles Unheil brachten Äpfel! Eva bracht damit den Tod, Eris brachte Trojas Flammen, Du brachtst beides, Flamm' und Tod. Quelle: Heinrich Heine Lieder Junge Leiden - 1817-1821 Buch der Lieder Hamburg 1827 www.zeno.org Nach dieser Feierlichkeit wurden die Tafeln geordnet, wo das Ganze einem wohlversorgten Lustlager glich, und wo Tausende ihre Pokale auf ein noch recht langes Leben des geliebten Königs erhoben und leerten. Herrliche Toaste wurden durch den Hofrat Böttger und andere ausgebracht. Nachmittags gegen 4 Uhr stellten sich die Greise nochmals vor das Bild des Königs, und nachdem der Schullehrer Hapatzky aus Oberlichtenau eine Rede gesprochen hatte, stimmten die Greise das Lied an: Nun danket alle Gott! In der neuen Verfassung des Irak wurde der Status der Region anerkannt und ihr volle Souveränität zugesichert. Das Musikchor fiel mit ein, sowie tief ergriffen die ganze Umgebung. Nachdem die Sonne sich geneigt und auch den Berg nebst seinem Festvereine in Dunkel gehüllt hatte, wurde durch fünf Kanonensalven der Anfang eines Feuerwerks verkündet, bei dessen Beschluß über einem in Blau brennenden Vivat des teuren Königs Name flammte. Beide Vereine schlossen sich im Februar 1837 zusammen, ab März 1837 führten sie den gemeinsamen Namen Königlich Sächsischer Altertumsverein. Hierauf folgte im Saale ein glänzender Ball, und auch im Waldhäuschen bewegten sich fröhliche Tänzer. Den ganzen Berg beleuchtete bis zur Dämmerung des nächsten Morgens ein brennender Holzstoß, und nah und fern brannten zugleich auf Sachsens Höhen himmelansteigende Opferflammen. Dein Blick in mich Kann die Dinge sehen, die uns vereinen Oh, vielleicht sind sie ja diesmal, was sie scheinen. Prinz Johann führte den Vorsitz bis 1855, dann folgte ihm Prinz Georg, bis auch dieser 1902 König wurde. Auf Briefs Ansuchen, bei der Schlichtung zu helfen, beenden Masculimus und Femitron den Krieg und vereinen sich zu einem Geist, um in dieser Form die Menschheit zu vernichten. […]
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Smith und Harbert wieder bei der Lagerstätte zurück. Der Ingenieur begnügte sich, seinen Gefährten mitzutheilen, daß das Land, auf welches der Zufall sie geworfen, eine Insel sei und daß man am andern Tage das Weitere überlegen wolle. Hierauf richtete sich Jeder bestmöglichst in der Basaltkluft, 2500 Fuß über dem Meere, ein, und die Insulaner verbrachten eine friedliche Nacht in tiefem Schlummer. Am Morgen des 30. März beabsichtigte der Ingenieur, nach einem kurzen Frühstücke auf Unkosten des gebratenen Tragópans, den Vulkan wieder zu ersteigen, zur genaueren Besichtigung der Insel, auf der Alle vielleicht für die Zeit ihres Lebens gefangen waren, wenn diese sehr entfernt von jedem anderen Lande oder außerhalb der Straße derjenigen Schiffe lag, welche die Inselgruppen des Pacifischen Oceanes besuchen. Diesmal folgten ihm auch alle seine Gefährten, denn auch sie reizte es, die Insel zu betrachten, welche für die Zukunft ihnen alle Lebensbedürfnisse liefern sollte. So ist zum Beispiel das indische Schwingfest noch nicht ausgestorben; man bestrafte zuweilen den sich schwingenden, aber die dahinterstehenden Brahmanen schienen unerreichbar zu sein. Die Reinlichkeit, von welcher die Holländer so viel Rühmens machen, gehört mit zu den Verdrießlichkeiten, die man dort empfindet. Die Ausrede, dass man mit der Besteuerung der Getränke das Trinken erschweren wolle, kann nicht ernst genommen werden. Der Trunk und der Fluch des Opiumhandels sind sehr dunkle Flecken. Mehr als diese Schäden steht der Missionsarbeit das Überhandnehmen des Alkoholismus im Wege, für Indien ein neues Laster. Man kann sich nunmehr der Treckschoyten für einen sehr mäßigen Preis bedienen. Die Steuer beschwerte den Trinker nicht; die Trunksucht nahm im Gegenteil nur überhand. Er erzählte, über sich selbst spottend, daß er aus drei echten Goldstücken nur ein einziges echtes hergestellt hätte. Auch in den ordentlichen Wohnhäusern ist alles sehr sauber und reinlich. Selbst christliche Kreise wagten angesichts des Gewinns kein entschiedenes Wort. Die englische Armee hat auch leider in Indien die Unsittlichkeit in weiten Kreisen verbreitet, was übrigens häufig durch Kolonialtruppen zu geschehen pflegt. Es wurde ungerecht Krieg für dieses Verbrechen an einem ganzen Volk geführt. Seinen Einkünften nach war er ein Aristokrat unter den übrigen. […]
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Mürrisch sitzen sie und maulen auf den Bänken stumm und breit, gähnend strecken sich die Faulen, und die Kecken suchen Streit. Da komm ich durchs Dorf geschritten, fernher durch den Abend kühl, stell mich in des Kreises Mitten, grüß und zieh mein Geigenspiel. Und wie ich den Bogen schwenke, ziehn die Klänge in der Rund allen recht durch die Gelenke bis zum tiefsten Herzensgrund. Und nun geht's ans Gläserklingen, an ein Walzen um und um, je mehr ich streich, je mehr sie springen keiner fragt erst lang: warum? Er blieb lange, er erzählte mir eine Menge aus seinem Leben, seinen häuslichen Verhältnissen; er brachte komische Anekdoten vor, ich mußte herzlich lachen, Körner lachte mit, und die Mädchen im Nebenzimmer verwunderten sich über den seltsamen Besuch, bei dem es so viel zu lachen gab. Dennoch kam es ganz anders, und nur selten in meinem langen Leben hatte die erste Stunde des Beisammenseins mit einem vorher ganz Unbekannten so schnell alles Fremde von beiden Seiten abgestreift, eine sehr gemütliche Annäherung bewirkt wie zwischen Körner und mir, ungeachtet des großen Unterschiedes im Alter. Die Mädchen, welche einem Gelehrten nicht gern begegneten, flohen ins andere Zimmer, und ließen mich allein den Besuch eines Mannes annehmen, von dessen Dichtergeist ich wohl eine günstige Vorstellung, dafür aber eine geringere von seiner Lebensart überhaupt oder wenigstens von seiner Achtung für mich hatte. Er schob den Riegel vor, damit der Kleine nicht vor die Tür krieche, wie es seine Art war. Ich schäme mich, mit einem so hässlichen Anblick deine Augen beleidigt zu haben. Wie? du hast mich in meiner Unterhaltung mit diesem Nachttopf gesehen? Hierauf begann er eine lange Predigt, um mich zu stärken und meinen Mut zu befestigen. Siebenundsechzig Dollar in Münzen und Papier hatte Deborah gespart. Das Lnoch nebst dem Nötigen wurde entdeckt, und bald hatte ich die Lampe angebrannt. Man wird ihn nach Nepal bringen, noch heute Nacht. Wenn nun aber ein großer Dieb kommt, so nimmt er den Kasten auf den Rücken, die Kiste unter den Arm, die Tasche über die Schulter und läuft davon, nur besorgt darum, dass auch die Stricke und Schlösser sicher festhalten. […]
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