Bleischwer liegt die dunkle Luft auf dem finster gefärbten Meere

Bisweilen wird diese fast idyllische Winterruhe, der sich die Seeleute während der drei rauesten Monate daheim hingeben, durch Begebenheiten unterbrochen, die sie in die Gefahren ihres Berufes zurückversetzen. - Bleischwer liegt die dunkle Luft auf dem von ihrem Widerschein eben so finster gefärbten Meere. Der weiße Sand der Dünen sticht grell ab vom düsteren Grau der Wellen, die sich rollend an ihm brechen. Die Möwen, die hier in großen Scharen hausen, verkündigen durch gellende Klagetöne das aufziehende Unwetter. Schon der kleine Fischländer Bube kennt dieses sturmverkündende Geschrei der Möwen, und rasch läuft er nach Hause und ruft seinem Vater zu: "Vader, et wat weihn, der Meev der chriet so dull." Bald ist auch der Sturm im Anzug; brausend fährt er mit voller Kraft über die schmale, niedere, auf beiden Seiten vom Meere bespülte Landzunge weg und rüttelt an den Gebäuden, dass das Holzwerk in allen seinen Fugen knarrt. Die Wellen der Ostsee schlagen lauter und immer lauter an den Strand, so dass man den eigentümlich rollenden Ton schon aus weiter Ferne hört. Schon sind die Spitzen derselben mit weißem schaumigen Gischt gefärbt. Einer gärenden, kochenden Masse gleicht die Meeresfläche, an der jetzt kaum mehr eine bestimmte Farbe zu erkennen ist, so mischt sich der milchweiße Schaum mit dem Dunkelgraugrün des Wassers. Ängstlich klopft dem Landbewohner, der vom sichern Hause aus diesen Kampf der Elemente mit ansieht, das Herz beim Gedanken an die Tausende, die in diesem Augenblick im gebrechlichen Schiff dem wilden Meere preisgegeben sind. Wie freut er sich, dass er nicht dabei ist, und lässt sich das Punschglas noch einmal füllen, um es in behaglicher Sicherheit hinter dem warmen Ofen mit doppeltem Wohlbehagen zu schlürfen.

Da wird im fischländischen Dorfe die Kunde laut, ein dänischer Westindienfahrer sei in Sicht und habe die Notflagge aufgezogen. Er fürchtet das gefährliche Sandriff, das sich längs eines Teils des Fischlandes hinzieht, und sucht Hilfe, um dasselbe zu vermeiden. Diese Nachricht bringt wie mit einem Zauberschlag das ganze Dorf auf die Beine. Trotz des schneidenden Nordostwindes, der eisig kalt durch die Glieder fährt, eilt alles an den Strand. Selbst die Weiber und die kleinen Buben, die kaum die Hosen anhaben, fehlen nicht, und auch gebrechliche Greise humpeln am Stabe hinterdrein, um wenigstens ein Wort des Rates mitsprechen zu können.

Die jüngeren Burschen, von einigen älteren erfahrenen Männern geführt, bleiben unterdes nicht bloß müßige Zuschauer. Rasch werden die "Schanzloper" (weite bis an das Knie reichende Jacken von dickem gefüttertem Wollenzeug, wie sie die Seeleute bei kalter Witterung auf dem Schiffe tragen) angezogen, die mit Wachstuch überzogenen Hüte, "Nordwester" genannt, aufgesetzt und einige Boote ausgerüstet, um dem bedrängten Schiffe Hilfe zu bringen. Oft nur mit großer Anstrengung wird das Boot in die See gebracht; wie eine Nussschale schleudern es die Wellen hin und her, jetzt es auf ihren Kamm erhebend, jetzt es in ihren Wassertälern verbergend, so dass es dem am Strande Nachblickenden oft ganz verschwindet. Aber mit eiserner Faust führt der alte durchwetterte Seemann das Steuerruder so geschickt, dass keine anrollende Woge das Boot von der Seite fassen und umwerfen kann. Eine sichere Hand und ein scharfes Auge gehören zum Steuern bei solchem Sturme; eine einzige Wendung zur unrechten Zeit, ein falscher Druck kann allen den gewissen Untergang bringen. Aber die acht Burschen, die die Bemannung bilden, sind von der Geschicklichkeit des Führers so überzeugt, dass solche Besorgnis keinen Augenblick bei ihnen auftaucht. Wie fest liegen sie in den Rudern, wie kräftig schlagen ihre sehnigen Arme die langen Blätter durch das schäumende Wasser, dass das zähe Eschenholz sich unter der gewaltigen Kraft biegt! Und immer in gleichem Takte setzen sie ein, als wenn ein und dieselbe Hand alle Ruder regierte. weiterlesen =>

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Breaking Dresden News: Detonation im Bistro

Dramatische Explosion erschüttert Imbiss am Jägerpark! Gestern Abend kam es zu einem verheerenden Vorfall, als plötzlich eine Propangasflasche im Bistro des 53-jährigen Betreibers explodierte. Der Mann erlitt schwere Brandverletzungen und musste sofort in eine Spezialklinik nach Leipzig gebracht werden. Der Schaden an dem kleinen Bistro ist enorm, die Druckwelle […]
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Pillnitzer Reiterhof Alte Schäferei e.V.

Freie Plätze in unseren Trainings-Gruppen für Reiter und Pferdefreunde in Dresden und Umgebung. Grundlagenvermittlung der Reitlehre - Dressurreiten und Springausbildung - Freizeitreiten - Reiten und Turniersport - Pensionspferdehaltung - Wir fördern den Kinder- und Jugendsport ! Wir haben diesen Dienstag einen Trainingstag organisiert. Der Start ist um 12 Uhr und […]
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Ferienwohnung am Stadtrand von Dresden - Elbflorenz

In nur 20 Minuten gelangen Sie mit PKW oder Bus in die Innenstadt von Dresden - Elbflorenz, vielen einmaligen Sehenswürdigkeiten wie die Frauenkirche, die Kreuzkirche, Heimstatt des berühmten Dresdner Kreuzchores, den Dresdner Zwinger, die Semperoper, das Grüne Gewölbe, die Gemäldegalerien Alte Meister und Neue Meister, das Dresdner Schloss und viele […]
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Standort Forsthaus, so finden Sie die Pension Forsthaus

Waldschänke und Pension Am Forsthaus erreichen Sie von Dresden oder Berlin, Abfahrt Autobahn A13, kommend, über Fürstlich Drehna, Crinitz, Gahro, Weißack bis zur B96. Geradeaus weiter, die B96 kreuzen, 300m Richtung Walddrehna bis zum Parkplatz der Pension Am Forsthaus, von Doberlug-Kirchhain oder Finsterwalde kommend, nach Sonnewalde fahren, ab Sonnewalde die B96 […]
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Luftschiffer von Profession waren es nicht

vielleicht nicht einmal Liebhaber solcher Expeditionen, welche der Orkan an jene Küste schleuderte, sondern Kriegsgefangene, deren Kühnheit sie veranlaßt hatte, auf so außergewöhnliche Weise zu entfliehen. Wohl hundert Mal hätten sie dabei umkommen und aus dem zerrissenen Ballon in den Abgrund stürzen können! Der Himmel bewahrte sie indeß für ein ganz […]
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Opfertod des Heiligen. Wir kehrten zurück

von dem Besuche des Häuptlings der Kurden. Als wir auf der letzten Höhe ankamen und das Thal der Teufelsanbeter überblicken konnten, bemerkten wir ganz in der Nähe des Hauses, welches dem Bey gehörte, einen ungeheuern Haufen von Reisholz, der von einer Anzahl von Dschesidi immer noch vergrößert wurde. Pir Kamek stand dabei und warf von Zeit zu Zeit ein Stück […]
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Priesnitz-Wasserfall - Dresdener Heide - Dresden Klotzsche

Ziel des kleinen Spaziergangs von der S-Bahn-Haltestelle Elbflorenz Klotzsche ist der Priesnitz-Wasserfall bei der westlichen Dresdener Heidekrautlandschaft. Man kann die Wünsche absolut nicht zu hoch schrauben, wenn man Wasserfälle in der sächsischen Schweiz oder gar den Gebirge persönlich kennt. Dessen ungeachtet ist der eher kleine Wasserfall mit kärglicher […]
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Daß diese Völkerschaften Menschenfresser sind.

Auf diese Mittheilungen hin - Ist das wirklich wahr? - Freilich; man hat auch behauptet, daß diese Eingeborenen wie gewöhnliche Vierfüßler mit einem Schwanze versehen seien; aber bald hat man erkannt, daß dieser Appendix nur den Thierfellen, mit denen sie bekleidet sind, angehört. Hundsköpfe? Sehr bequem zum Bellen und äußerst brauchbar für Menschenfresser! […]
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Russisch-Deutscher Krieg

Sachsen mußte nun bis zum Frühjahr 1814 ein neues Heer von 28,000 M. Linientruppen und 20,000 Mann Landwehr stellen, welches mit unter dem Herzog von Weimar in den Niederlanden focht. Über diese Periode Russisch-Deutscher Krieg von 1812-15. Am 8. Nov. 1814 wurde das Generalgouvernement von Rußland an Preußen übergeben und von Gaudy Civil- und von Dobschütz […]
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Ausflugsziele Dresden und Umgebung

Schöne Ausflugsziele in Dresden und Umgebung, Semperoper Dresden - die Sächsische Staatsoper in Dresden, Frauenkirche Dresden, das Internationale Kongresszentrum Dresden, der Dresdner Zoo, das Museum in Dresden. Sowie die Dresdner Sinfonieorchester. Die Stadt beherbergt auch das Nationaltheater und die Dortmunder Oper. Die Dortmunder Oper. Die Oper ist eine von […]
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Singen alle Vögelein dem angenehmsten Wetter

Bei dem angenehmsten Wetter singen alle Vögelein, klatscht der Regen auf die Blätter, sing ich so für mich allein, der wandernde Student. Denn mein Aug kann nichts entdecken, wenn der Blitz auch grausam glüht, was im Wandern könnt erschrecken ein zufriedenes Gemüt. Frei von Mammon will ich schreiten auf dem Feld der Wissenschaft, sinne ernst und nehm zuzeiten […]
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Reisen
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Die alten, bösen Lieder, Die Träume schlimm und arg, Die laßt uns jetzt begraben, Holt einen großen Sarg. Hinein leg ich gar manches, Doch sag ich noch nicht was; Der Sarg muß sein noch größer Wie 's Heidelberger Faß. Aus der Tatsache, daß eine so intensive Grausamkeit und Wildheit, außer in Angstträumen, nur sehr selten zum Bewußtsein kommt, wenigstens nicht in demselben Grade, kann man mit Recht mutmaßen, daß eben die Erfahrungen der Angstträume eine wichtige Rolle bei der Entwicklung unseres Aberglaubens spielten. Sadistische Tendenzen erweisen sich bei der Analyse in der Regel als eng verknüpft mit Inzestgedanken und stehen in Verbindung mit der Vorstellung des Kindes vom Koitus der Eltern, von der Feindseligkeit gegen den Vater u. s. w. Es ist vielleicht kein bloßer Zufall, daß der Haß gegen den Vater ein besonders auffälliges Charakteristikon bei den wirklichen Fällen von Lykanthropie war, d. h. dort, wo die Leute sich einbildeten, Nachts in Gestalt von Wölfen umherzuwandern. Können Hnochzeitsträume die Zukunft vorhersehen? Er erregte bereits so viel Aufmerksamkeit, daß sämtliche Juden Hebrons bei seinem Aufenthalte die ganze Nacht durchwachten, um sein Tun und Gebahren zu beobachten5. In Kairo angekommen, erhielt er sogleich von Chelebi die für die Befreiung der Jerusalemer Gemeinde erforderliche Summe und nnoch dazu eine außerordentlich günstige Gelegenheit, seine messianischen Träume unerwartet bestätigen zu können. Seine Verehrer datieren auch von dieser seiner Reise nach Ägypten die ersten Anfänge seiner Wundertätigkeit und lassen ihn besonders viele Meerwunder vollbringen. Aber Sabbataï reiste nicht zu Wasser, sondern zu Lande über Hebron und Gaza hin und zurück, wohl mit Anschluß an eine Karawane durch die Wüste. Die Schlüsse, zu denen ich bis jetzt gelangt bin, sind also: Erstens, Träume haben eine wichtige Rolle gespielt beim Entstehen des Glaubens an eine freie Seele, die sich getrennt vom Körper bewegen kann, an fabelhafte und übernatürliche Wesen, an die Fortdauer der Seele nach dem Tode mit ihrer Macht, vom Grabe zurückzukehren und die Lebenden, besonders bei Nacht, zu besuchen, an die Verbindung mit den Geistern der abgeschiedenen Vorfahren, woraus sich deren Verehrung ergab, an die Möglichkeit, daß sich Menschen einerseits und Menschen und Tiere anderseits in einander verwandeln können, an die Identität der Geister von Tieren mit denen der Vorfahren und an die nächtlichen Fahrten durch die Luft. […]
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Nun springt ein jeder von dem Mähre, Legt seine feste Flosse ans Schwert sowie reißt die spiegelhelle scharfe Klinge, Erhitzt von Kampfgier, aus der faltenlosen Scheide. Es war kein Wunder, daß der gesellige Herr zu seiner Rechten, als er sah, wie sein Gast, den Becher in der Hand, jede Speise verschmähe, ihn für einen unverbesserlichen Zechbruder hielt. Doch diesen konnte weder seines Nachbarn zuvorkommende Gefälligkeit noch Breitensteins ungemeiner Appetit zum Essen reizen Er war noch zu sehr beschäftigt mit dem geliebten Bild, das sich ihm beim Einzug gezeigt hatte, als daß er die Ermunterungen seiner Nachbarn befolgt hätte. Von dem Raben wurde er durch das Geschenk ernährt. Wenn du der Speise bedarfst, werde ich dich bedienen. Aenne will ich mal besuchen, wenn sie Aufsicht hat. Es muss zu einer fixen Idee werden, zu einer Religion. Was kann sie denn dafür? sprach der vierte Rabe. Gedankenvoll sah er in den Becher, den er noch immer in der Hand hielt, und glaubte, wenn die Bläschen des alten Weines zersprangen und in Kreisen verschwebten, das Bild der Geliebten aus dem goldenen Boden des Bechers auftauchen zu sehen. Er ist ein Mensch, der bald zu Staub werden wird. Wenn alles unter Dach und Fach war, war man froh. Das feurige Auge, das unverwandt in den Becher sah, der lächelnde Mund des in seinen Träumen versunkenen Jünglings schienen ihm einen jener echten Weinkenner anzuzeigen, die auf feingeübter Zunge den Gehalt des edlen Trankes lange zu prüfen pflegen. Er fragte sie: Was hast du in deinem Korb? Der fünfte, ich wollte ihr nichts zu leid thun. Sehe ich das nicht? fragt mich erstaunt mein Nachbar. Er errieth sehr wohl, daß sie sich damit gemeint. Bei der Vesper am Vorabende des Festes des hl. Wie hat der gute MeisterSo treu das Werk bedacht! Schildkröten watschelten schwerfällig auf dem Kies, große fischende Reiher und Möwen strichen hart über der Oberfläche des Wassers dahin, und durch die Luft huschten graue, häßliche Vampire, sogar das Schiff streifend, lautlos mit faltigen, niedrigen Flügeln und scharfen Krallen. Urlaub kannte man damals auf dem Lande noch nicht. […]
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Es nahten Studenten mit Schlüsseln in Händen. Da dachte das listige Schlüsselloch: Ich will mich verstecken, um sie zu necken! Worauf es sich wirklich seitwärts verkroch. Alsbald nun tasteten die Studenten suchend, fluchend, mit Händen an Wänden. Und weil sie nichts fanden, zogen sie weiter. Schlüsselloch lachte heiter. Die Herren erreichten ihr Zimmer nimmer. Eigentlich war die Sache noch schlimmer. Ich selbst war nämlich bei den Studenten doch lassen wir es dabei bewenden. Ich fing sogar schon an, Studenten und solches Volk als junge Leute zu empfinden und mit warmem Interesse und Wohlwollen zu betrachten. Denn wirklich, ich war nur äußerlich so lächerlich jung. Alles in allem war ich mein Lebtag noch nie so glücklich gewesen. Manche Wahrheiten, die mir vor einem Jahr noch altmodisch, pedantisch und greisenhaft geklungen hatten, fand ich neuerdings erstaunlich wahr und tief. Ich tauschte kluge, ernste Worte mit den Gutsbesitzern, sprach da und dort den Leuten im Felde freundlich aufmunternd zu, ließ mich zu allen großen und kleinen Festlichkeiten, Zusammenkünften und Schmäusen, Zweckessen und Backtagen, Taufen und Bockbierabenden einladen, tat gelegentlich am Spätnachmittag einen Trunk mit dem Pfarrer, ging mit den Fabrikherren und Wasserpächtern zum Forellenangeln, bewegte mich maßvoll fröhlich und schnalzte innerlich mit der Zunge, wenn irgend so ein feister, erfahrener Mann mich ganz wie seinesgleichen behandelte und keine Anspielungen auf meine große Jugend machte. Das Leben war ein Roß, und tüchtige Rosse reiten war ganz mein Fall. Bequem und elastisch wie ein heiterer Weiser wandelte ich in den Tälern hin und her, eine Zigarre im Mund, eine Ackerschnalle am Hut, ein Pfund Kirschen und ein gutes Büchlein in der Tasche. Seit einiger Zeit hatte ich entdeckt, daß ich nun über die Spielereien hinausgekommen und ein Mann geworden sei; mit stiller Wonne ward ich stündlich meiner Reife froh und brauchte gern den Ausdruck, das Leben sei ein Roß, ein flottes, kräftiges Roß, und wie ein Reiter müsse man es behandeln, kühn und auch vorsichtig. […]
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An meines Rosses Brust und Mähne Gefriert der Hauch zu Duft im Schnee, In meinem Auge quillt die Träne, Ich dacht' an dich heut' mehr als je. Mir klang's heut' früh wie Sonntagsläuten Durch Berg und Tal in stiller Nacht; Ich sah dich da mit andern Bräuten, Die Kirchentür' war aufgemacht. Der König verwendet, seitdem er das Jagdrecht der oben namentlich aufgezählten Gemeinden erworben, verhältnismäßig bedeutende Summen auf die Hege des edlen Wildes und bringt alljährlich im Juli und August, d. h. sobald der Schnee auf den Gletschern geschmolzen ist, mehrere Wochen im Gebirge zu, hier zwischen dreiund viertausend Meter über dem Meere gelegene Jagdhütten oder selbst ein offenes, nicht einmal dem Regen genügend widerstehendes Zelt bewohnend. Der gegenwärtige Wildstand gestattet alljährlich funfzig Böcke abzuschießen; Geisen gelten selbstverständlich als unverletzlich. Ungünstiger Wind hindert die Jagd weniger, braucht mindestens nicht in demselben Grade berücksichtigt zu werden wie bei der Gemsjagd; auch darf man ein und dasselbe Gebiet mehrmals nach einander treiben, da die starken Böcke, welche entkamen, an dem folgenden und zweitfolgenden Tage ihren alten Standplatz gewiß wieder aufsuchen. Der König geht seinem Gefolge in Ertragung von allerlei Beschwerden und Mühsalen mit dem besten Beispiele voran und bethätigt eine geradezu bewunderungswürdige Ausdauer. Außer auf diesen Treibjagden erlegt man das Wild auch wohl auf dem Anstande in der Nähe oft begangener Wechsel oder an den oben erwähnten Salzlecken. Unwillkürlich verließ er den durchs Dorf hinein zu der Wohnung des Andreas führenden Weg und merkte nun, daß ihn der alte Schnee ganz vortrefflich trug. Dann konnte er später, so zwischen Feuer und Licht, auch ganz behaglich daheim sitzen, so behaglich als einer. Hansjörg mußte noch ungefährlich gemacht und Zusel in Ehren versorgt werden auf dem Stighof, sonst war's ja gar nicht möglich, seinen guten Vorsätzen gehörig nachzukommen. Schon mußte er jedem, der im Dorfe war, in der Schneewolke verschwunden sein, und doch eilte er immer noch weiter hinauf, bis er sich endlich ein wenig stillzustehen und zu verschnaufen gezwungen fühlte. […]
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Ein Sturmsignal ging zum Himmel ein, doch bin ich euch nicht fern der Seebrücke; wenn ihr ihn auch am Nordperd nicht seht, den Garten Eden an der Teilfläche NSG Mönchgut. Es reicht graugrau der Himmel über dem Nordperd von Stern zu Stern, umfassend auch den irdischen Planeten. Vor Gott sind alle, alle Welten im Nieselregen gleich, die er für seine Selgen vorbereitet, und weil es regnet ohne Ende, ist am Aussichtspunkt Nordperd sein Reich, so liegt es auch um euch rings ausgebreitet, sein Zynismus ging bis zu einer empörenden Frechheit, Regenwolken schwimmen bis zur kältesten Verhöhnung und ein Kopf erregte einen unüberwindlichen Ekel. In gereiztem Scheine Feier-Weh,Flammt Ziegelglut auf Erdenschnee. Ich ging zum Himmel ein, doch bin ich euch nicht fern; denkt ja nicht, daß ich euch entzogen werde. Der Himmel ist die Herrlichkeit des Herrn, ein Wort von oben und diese leuchtet euch auch auf der Erde. Es sieht zwar euer Aug das Wunder nicht, zu dem ich selig meine Blicke leite, doch wenn mein Herz für euch zum Vater spricht, so kniee betend ich an eurer Seite. Ich ging zum Himmel ein, doch bin ich euch nicht fern; der Himmel reicht so weit wie Gottes Liebe, auch bis zu euch, und wie seh’ ich’s so gern, daß euch der Zweifel nicht aus ihm vertriebe! O, atmet diese Gottesliebe ein, und gebt mit jedem Wort und Blick sie weiter, so werdet ihr bald hoch gestiegen sein auf erodierende Kliffe, ich will’s sagen! Die Wolke jagt und wettert auf der Himmelsleiter. Am wohltätigsten wirkten ohne Zweifel die Maßnahmen Josephs auf dem Gebiete der sozialpolitischen und volkswirtschaftlichen Verhältnisse. […]
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Ist auch schmuck nicht mein Rößlein, so ist's doch recht klug, trägt im Finstern zu 'nem Schlößlein mich rasch noch genug. Ist das Schloß auch nicht prächtig: Zum Garten aus der Tür tritt ein Mädchen doch allnächtig dort freundlich herfür. Und ist auch die Kleine nicht die Schönst auf der Welt, so gibt's doch just keine, die mir besser gefällt. Und spricht sie vom Freien: So schwing ich mich auf mein Roß, ich bleibe im Freien, und sie auf dem Schloß. Da Schloß vor der Stadt aber, in- u. außerhalb der Ringmauer, blieb nichts übrig, als das Crucifix auf dem Kirchhofe, so Gott auch diesmal erhalten, ferner des Wildpretwärters Haus am Kurfürstlichen Tiergarten, die kleine Begräbniskirche u. dazu noch eine niedrige Hütte am Altstädter Wege. Der Feind, welcher gute Beute gemacht u. unter anderem 186 Stück Pferde u. Vieh mitgenommen, sahe von ferne zu u. dachte, das ganze Schloß würde daraufgehen u. die Leute in demselben entweder verderben oder herausfallen müssen. Aber was die Gottlosen gerne wollten, ist verdorben und verloren. Das Gebet derer, die im freien Felde herumgejagt, in Sträuchern beschädigt u. ausgeplündert oder sonst in Ängsten waren, drang durch die Wolken zum himmlischen Vater. Gott erhörte das Seufzen u. Weinen derer, die in der Burgkapelle auf den Knieen lagen u. die Hände emporhoben. Er ließ wohlgeraten die Arbeit der munteren Weiber, die aus dem tiefen Brunnen (denn das Röhrwasser der künstlichen Wasserleitung hatten die Feinde zerstört und abgeschnitten) Wasser zum Löschen trugen, u. der Männer, die Wasser ins Feuer gossen. Ja, er selbst half löschen u. gab vom Himmel einen gnädigen Regen. […]
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Während des Nachmittags kamen zwei kleine Dampfer, aber sie waren nicht weit her; endlich kam ein großes Dampfboot, und wir riefen es an. Ein Kahn wurde uns zugeschickt, und wir gingen an Bord. Das Dampfboot kam von Cincinnati. Als der Kapitän hörte, daß wir nur vier bis fünf Meilen mitreisen wollten, wurde er sehr ärgerlich, fluchte und sagte, er würde uns dort nicht ans Land setzen. Der König blieb ruhig und sagte: Wenn Herren im stande sind, einen Dollar per Meile à Person zu bezahlen, um in einem Kahn geholt und abgesetzt zu werden, so ist wohl auch ein Dampfboot im stande, sie mitzunehmen, nicht wahr? Tatsächlich erschien 1838 im Hamburger Pappe-Verlag eine Ausgabe, in der ein Nachdruck des Danziger Dampfboots vom 14. April 1838 enthalten war. Dieser Nachdruck enthielt auch die Geschichte Der gespenstige Reiter. Ein Reiseabenteuer. Der Handlungsort dieser Geschichte, die auffällige Parallelen aufweist, liegt jedoch nicht an der Nordsee, sondern an der Weichsel. Dies würde erklären, warum Storm seine Novelle Der Schimmelreiter nicht in seiner Sammlung Neue Gespenstergeschichten aufnehmen wollte. So baute sie 1819 die erste größere Dampfmaschine mit einer Leistung von 12 Pferdestärken, 1830 das erste in eigener Werft produzierte Passagierdampfboot, die Stadt Mainz und 1840 die erste Lokomotive, die Ruhr. Unter ihren Auspicien hat sich der Lieutenant, jetzt Kapitän Speke, mit dem Hauptmann im indischen Heere, Herrn Grant, vereinigt; sie haben sich an die Spitze einer zahlreichen, trefflich ausgerüsteten Expedition gestellt und sollen jetzt den Auftrag ausführen, über den See zu setzen und dann nach Gondokoro zurückkehren; man hat ihnen Subsidien im Betrage von über fünftausend Pfund gewährt, und der Gouverneur des Caplandes stellt ihnen hottentottische Soldaten zur Verfügung. Die oft der Novelle zugeschriebene Legende, dass der Schimmelreiter immer dann, wenn am Deich Gefahr drohe, auf einem Schimmel zu sehen sei, findet sich nicht bei Storm, sondern nur in der Geschichte von 1838. […]
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Am Anfang der Sprachausbildung in Geschäft English / Wirtschaftsenglisch zur Folge haben wir mit den Lernenden einen Einstufungstest durch, der Auskunft bezüglich der sprachliche Ausgangsbasis, d.h. über die noch anwendungsbereiten Vorkenntnisse, der Lernenden gibt. Nach wie vor auf dem Laufenden eine Bedarfsanalyse die Lehrer darüber, welche Sprachtätigkeiten (z.B. Telefonieren, Verhandlungen aufnehmen, berufsbezogene Unterredung, formgerechter Briefwechsel, Produktvorstellungen in englischer Sprache, fachspezifischer Informationsaustausch) und thematischen Schwerpunkte im einzelnen Lernenden in der Kategorie Business English von spezieller Bedeutung sind. In einen großen Teil Fällen ist es erforderlich, die existierenden individuellen Englischkenntnisse, z.B. verschüttete Schulkenntnisse, am Anfang der Sprachausbildung abermals aufzufrischen und zu reaktivieren, um eine zuverlässig Grundlage für die Spezialisierung des Unterrichts auf Unternehmen English / Wirtschaftsenglisch (English for the job and English for the office) zu entwerfen. […]
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